Die Gemeinde Wustermark ist dem Teil des Havellandes zuzuordnen, der auch "hohes Havelland" oder "Auf der Heide" genannt wird. Sie liegt in unmittelbarer Nähe des Regionalparkes und Naturschutzgebietes "Döberitzer Heide", einem ehemaligen Truppenübungsplatz. Die früher eigenständigen Gemeinden und jetzigen Ortsteile Buchow-Karpzow, Hoppenrade, Priort und Wustermark mit den Gemeindeteilen Dyrotz und Wernitz können auf ein jahrhundertelanges Bestehen zurückblicken. Nur die Eisenbahnersiedlung Elstal entstand erst vor gut 80 Jahren. Vieles hat sich hier ereignet, dazu ein kurzer historischer Überblick:
Zwischen Buchow-Karpzow, Hoppenrade, Wustermark, Dyrotz und Priort lassen sich schon Besiedlungen aus frühgeschichtlicher Zeit nachweisen. Der germanische Stamm der Semnonen hatte sich um den Wublitz-See, der inzwischen verlandet ist, und an der Wublitz-Rinne niedergelassen, was durch viele Keramikfunde und Lagerplätze in diesem Raum belegt ist. Bei Buchow-Karpzow und Priort hat man auch Gräberfelder aus dieser Frühzeit entdeckt. Mit der Völkerwanderung verließen die meisten Germanen das Havelland.
Etwa im 6. Jahrhundert n. Chr. kamen die ersten Slawen, Wenden genannt, in die Region. Die Gruppe, die sich im Havelland niederließ, schloss sich zum Stamm der Heveller zusammen. Aus ihrer Zeit sind in Buchow-Karpzow, Wustermark und Dyrotz Reste der alten Burganlagen zu finden.
Im 12. Jahrhundert wurde das Havelland von Albrecht dem Bären erobert. Zur Sicherung ihrer Herrschaft legten die Askanier Burgen an. In Wustermark benutzten die deutschen Eroberer den alten slawischen Wall, der sich etwa gegenüber der heutigen Dorfkirche an der engsten Stelle der Wublitz-Rinne befand. Flämische und deutsche Einwanderer ließen sich in der Gegend nieder und errichteten die dörflichen Siedlungen, auf die viele Orte bis heute ihre Gründung stützen. Belegt wird das meist mit der Ersterwähnung in mittelalterlichen Urkunden. Geprägt ist die Geschichte der Gemeinden durch märkische Landadelsfamilien wie den Bredows und Ribbecks sowie später den Montetons.
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