Geschichte
Im Gebiet vom heutigen Hoppenrade lassen sich Besiedlungen aus frühgeschichtlicher Zeit durch die Semnonen nachweisen.
Durch archäologische Untersuchungen ist belegt, dass in der Zeit ab. 600 – 400 v.Chr. das Gebiet von Hoppenrade besiedelt wurde.
Die zweite Siedlungsphase erfolgte deutlich später. Ab ca. 800 n.Chr. siedelten hier erst Slawen (Wenden genannt) dann Sachsen und später westgermanische Stämme.
Ca. 1200 n.Chr. gründete die Familie von Hoppenrade das Dorf Hoppenrade.
Eine andere Namenserklärung leitet sich von Hopfenrode ab (Rodung zum Anbau von Hopfen, der tatsächlich bis heute aus dem Boden schießt).
Erstmals wurde Hoppenrade 1354 nachweislich erwähnt: Markgraf Ludwig der Römer verpfändete die Einkünfte zu Hoppenrade.
Ab dem 15.Jahrhundert bestimmten Adelsfamilien wie die von Bardeleben , die von Hackes und dann die von Ribbeck die Geschicke des Dorfes.
Die von Ribbecks waren von Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1945 in Hoppenrade ansässig.
Seit der Gebietsreform 2002 gehört Hoppenrade zu der Gemeinde Wustermark und bildet mit seinen ca. 335 Einwohnern den kleinsten Ortsteil der Gemeinde Wustermark.
Historische Bauten:
Evangeliche Dorfkirche:
Vormals einfacher Backsteinbau aus der Mitte des 16. Jahrhunderts;
Neubau als neuromanischer Backsteinbau in 1895 in nur 6 Monaten nach Plänen des Architekten Otto Techow
Saalkirche im Stil des späten Historismus
2012 bis 2015 aufwendig saniert.
Gutshaus
Schon im 16. Jahrhundert als Lehnschulzengut erwähnt
1803 Bau eines eingeschossigen Gutshauses
1920 Aufstockung des Gebäudes
Zwischen 1945 und 1990 Nutzung als Gemeindebüro/ Kindergarten/ Verkaufsstelle
Seit 1995 in Privatbesitz und saniert.
Altes Schulhaus
Direkt neben diesem Dorfplatz gelegen, ca. 120 Jahre
Besondere Geländeformationen:
Stellberg südlich von Hoppenrade
Markante langwellige Moränenerhebung; Höhe 62 m
Ausblick auf das Havelland bis in den Fläming
Hoppenrade: klein, fein und viel Grün!
Einen angenehmen Aufenthalt wünscht Ihr Ortsbeirat Hoppenrade