Im 77. Jahr nach den US-amerikanischen Atombombenabwürfen auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki setzte die Gemeinde Wustermark mit 400 weiteren Kommunen in Deutschland und vielen anderen weltweit, ein Zeichen für atomare Abrüstung. Hintergrund ist, dass Wustermark im vergangenen Jahr auf Antrag der Linksfraktion Mitglied im Bündnis „Bürgermeister für den Frieden“ wurde. Die internationale Organisation „Mayors for Peace“, zu deutsch „Bürgermeister für den Frieden“, wurde 1982 durch die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki gegründet. Die Atombombenexplosionen in den beiden japanischen Städten töteten im August 1945 circa 210 000 Menschen auf einen Schlag. Damit so etwas nie wieder passiert, wollen die Initiatoren und ihre Unterstützer ein weltweites Atomwaffenverbot erreichen. Inzwischen haben sich 8064 Städte aus 166 Ländern und Regionen (Stand 01. Feb 2022) den „Bürgermeistern für den Frieden“ angeschlossen. 

Im Fokus des diesjährigen Flaggentages steht in diesem Jahr der Atomwaffenverbotsvertrag. Dieser trat bereits im Januar 2021 in Kraft. „Jedoch haben die Atommächte und auch Deutschland den Vertrag bisher nicht unterzeichnet. Weltweit appellieren daher Bürgermeister für den Frieden an ihre jeweiligen Staaten, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.“, sagte Tobias Bank, Initiator der Aktion und Vorsitzender der Gemeindevertretung. „Ich bin froh, dass es Konsens in der Gemeindevertretung war und ist, dieses Anliegen zu unterstützen. Erst recht vor dem Hintergrund der vielen ehemaligen militärischen Flächen in unserer Gemeinde und Region.“, sagte der Bürgermeister von Wustermark Holger Schreiber.

E-mail : mayorcon(at)pcf.city.hiroshima.jp

Webseite: www.mayorsforpeace.org