Klima-, Umwelt- und Naturschutz hat in der Gemeinde Wustermark einen hohen Stellenwert. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen leistet die Gemeinde einen Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensweise und zum langfristigen Erhalt unserer Lebensgrundlagen.
Bereits seit 2014 steuert die Gemeinde Wustermark ihr klimapolitisches Engagement über ein Klimaschutzkonzept. Aufgrund der Verschärfung des Klimawandels und des gesamtgesellschaftlich deutlich gestiegenen Bewusstseins über die Notwendigkeit konsequenten Handelns zur Einhaltung der globalen Klimaziele hat die Gemeinde in Kooperation mit dem Büro Seecon Ingenieure eine Fortschreibung erarbeitet, die am 13. Juli 2023 einstimmig durch die Gemeindevertretung beschlossen wurde. Neben der Analyse der aktuellen Situation wurden die Potentiale kommunalen Klimaschutzes ermittelt. Während die Gemeinde in vielen Bereichen, in denen klimarelevante Gase ausgestoßen werden, keinen nennenswerten Einfluss auf deren Reduktion hat – wie z.B. beim Verkehrsaufkommen auf der A 10 und der B 5 –, gibt es zahlreiche Stellschrauben, die sie regulieren und damit einen Beitrag zur Erreichung der vorgeschriebenen Klimaneutralität leisten kann. Diese werden in 37 Maßnahmen beschrieben, die die Gemeinde in den kommenden Jahren umsetzen möchte.
Das gesamte Klimaschutzkonzept (inklusive Maßnahmen) können Sie hier herunterladen.
Falls Sie nur die Maßnahmen sehen möchten, finden Sie hier den Maßnahmenkatalog.
Hier können Sie die Fortschreibung der Treibhausgasbilanz für 2020 und 2021 einsehen.
Die Gemeinde fördert Ihre privaten Klima- und Umweltschutzprojekte mit einem Zuschuss von bis zu 300 Euro.
Ob Sie sich für die Pflanzung von Bäumen, die Organisation eines Aufräumtags oder den Kauf einer Balkon-PV-Anlage entscheiden – Ihrer Phantasie sind nur wenige Grenzen gesetzt.
In der Vergaberichtlinie finden Sie alle Bereiche, in denen ein Zuschuss möglich ist. Lassen Sie uns das ausgefüllte und unterschriebene Antragsformular und ggf. aussagekräftige Unterlagen zu Ihrem Vorhaben zukommen und der Vergaberat entscheidet dann über die Förderung.
Aktuell liegt die Bearbeitungszeit der Anträge bei ca. 3 Monaten.
Sie können bereits direkt nach der Antragstellung mit Ihrem Projekt beginnen. Sie müssen nicht auf einen Bescheid warten. Ein vorzeitiger Beginn ist jedoch kein Förderversprechen! Die Förderung erfolgt ausschließlich, wenn Sie einen positiven Förderbescheid erhalten. Lesen Sie hierzu aufmerksam die Förderrichtlinie.
Gerne können Sie die Unterlagen per Mail an schwartz(at)wustermark.de senden. Das spart Papier und Verwaltungsaufwand.
Wichtig! Antrag vor Projektbeginn einreichen. Erst danach Aufträge erteilen oder Käufe tätigen!
Vergaberichtlinie Klimaschutzfonds Wustermark
Antragsformular Klimaschutzfonds Wustermark
Seit April 2021 beschäftigt die Gemeinde Wustermark einen Klima- und Umweltschutzmanager, um Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel weiter zu verstärken und ambitioniert auf Klimaneutralität der Gemeinde hinzuarbeiten. Klimaschutz ist ein Querschnittsthema, das alle Lebensbereiche betrifft. Daher arbeitet der Klimaschutzmanager themenbezogen eng mit verschiedenen anderen Mitarbeiter*innen der Verwaltung und verschiedensten Akteur*innen der Wustermarker Einwohnerschaft und Wirtschaft zusammen.
Wenn Sie den Austausch zu Klima- und Umweltthemen suchen, kontaktieren Sie uns gerne:
Herr Alexis Schwartz
Fachbereich II: Gemeindeentwicklung, Klimaschutz & Soziales
Klima- und Umweltschutzmanagement / ÖPNV-Planung
a.schwartz(at)wustermark.de
033234 73-252
Gerade vom Klimawandel sind vor allem auch die Menschen im Globalen Süden betroffen. Mit diesem Sammelbegriff werden ökonomisch benachteiligte Länder – insbesondere in Asien, Afrika und Lateinamerika – bezeichnet, die vor allem infolge ihrer Kolonialgeschichte einen erheblich niedrigeren Lebensstandard aufweisen, als wir ihn gewohnt sind. Auch in diesem Bereich können Kommunen und ihre aktive Bevölkerung handeln: Mit dem Kauf von Fairtrade-Produkten unterstützen Sie beim Einkauf die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Auch die Gemeindeverwaltung kann bei der öffentlichen Beschaffung auf sozial verantwortliche Wertschöpfungsketten achten. Mit Bildungsmaßnahmen sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene für globale Ungleichheiten sensibilisiert und auf ihre Möglichkeiten hingewiesen werden, wie jede und jeder einen Beitrag zu deren Linderung leisten kann. Und zu guter Letzt wollen wir untersuchen, ob es langfristig Potential für kommunale Partnerschaften mit Gemeinden im Globalen Süden gibt.
Mit ihren Bestrebungen für mehr globale Gerechtigkeit ist die Gemeinde Wustermark natürlich nicht alleine. Daher wird die Vernetzung im Rahmen der weltweiten Kampagne Fair Trade Towns und des Projekts Global Nachhaltige Kommune Brandenburg aktiv vorangetrieben. Dabei erhält die Gemeinde Unterstützung von Fairtrade Deutschland und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW).